Gesundheit beginnt im Darm
Vor über 2000 Jahren schlug Hippokrates, der Vater der modernen Medizin, vor, dass alle Krankheiten im Darm beginnen.
Heute wissen wir, dass die Aussage von Hippokrates unvollständig war. Nicht ALLE Krankheiten beginnen im Darm, aber die Forschung zeigt, dass viele Stoffwechsel-, Autoimmun- und kognitive Störungen auf einen ungesunden Darm zurückzuführen sind. Unsere Darmbakterien und die Qualität unserer Darmschleimhaut haben einen erheblichen Einfluss auf unsere individuelle Gesundheit, so dass wir ohne einen gesunden Darm keine optimale Gesundheit erreichen können.
Der Darm, auch bekannt als Dickdarm, enthält Billionen von Bakterien, Pilzen und anderen Organismen. Es beherbergt etwa 60 % Ihres Immunsystems, produziert den Großteil der Neurotransmitter, beeinflusst Ihren Stoffwechsel und trägt zu Ihrer allgemeinen Gesundheit bei.
Die Menschen glauben fälschlicherweise, dass ein gesunder Darm ein offensichtliches Zeichen dafür ist, dass keine Magen-Darm-Beschwerden auftreten, aber das ist nicht der Fall. Während Verdauungssymptome wie Blähungen, Blähungen, Verstopfung, Durchfall und Bauchschmerzen weit verbreitet sind, treten neurologische Symptome ebenso häufig auf.
Darmprobleme führen häufig zu neurologischen Symptomen wie Gehirnnebel, Konzentrationsschwäche, Gedächtnisstörungen, Angstzuständen und Depressionen. Das liegt daran, dass Darm und Gehirn über die Darm-Hirn-Achse in ständiger Kommunikation stehen. Daher kann eine schlechte Darmgesundheit zu einer schlechten Gehirngesundheit führen. Andere Körperfunktionen, die vom Darm beeinflusst werden, sind die Haut, das Immunsystem, der Blutzuckerspiegel und die Mitochondrien.
Das Tolle an der Darmgesundheit ist, dass sie gut auf Veränderungen der Ernährung und des Lebensstils reagiert. Dies wirkt sich negativ aus, wenn Sie sich mit stark verarbeiteten Lebensmitteln ernähren und unter großem Stress stehen. Wenn Sie jedoch Ihre Ernährung, Ihr Stressniveau und Ihren Lebensstil positiv verändern, werden sich Ihre Symptome allmählich verbessern. Das liegt daran, dass die Systeme des Körpers alle miteinander verbunden sind und die Wiederherstellung des Gleichgewichts oft einen ganzheitlichen Ansatz erfordert. Die beiden sind untrennbar miteinander verbunden: Das Mikrobiom wirkt sich direkt auf den Körper aus, und der Körper wirkt sich auch auf das Mikrobiom aus.
Eine kurze Einführung in die Rotlichttherapie
Die Rotlichttherapie (RLT), auch bekannt als Photobiomodulation (PMB) und Low-Level-Lichttherapie (LLLT), ist eine innovative Biohacking-Technik, die rotes und Nahinfrarot-Licht (NIR) einsetzt, um Ihre Zellen aufzuladen und so Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu steigern.
Wenn rotes und NIR-Licht von der Haut absorbiert wird, wirkt es sich auf die Zellgesundheit des Körpers aus und verbessert die Gesundheit und Langlebigkeit des Einzelnen auf zellulärer Ebene.
Wie funktioniert die Rotlichttherapie?
Bei der Rotlichttherapie werden schwache rote Wellenlängen zur Behandlung verschiedener Probleme wie Hautkrankheiten, Schlaflosigkeit und hormonelle Probleme eingesetzt. Rotes und Nah-Infrarot (NIR)-Licht haben nachweislich erhebliche Vorteile für den Körper, da sie viel tiefer in die Haut eindringen können.
Sobald rote und NIR-Wellenlängen in Ihrem Körper absorbiert werden, stimulieren sie im Wesentlichen Ihre Zellen, die Energieproduktion und die entzündungshemmenden Reaktionen zu erhöhen. Die Rotlichttherapie steigert die Produktion von ATP (Adenosintriphosphat), das als Treibstoff für alle Körperfunktionen verwendet wird. Es erzeugt auch Hormesis, d. h. einen niedrig dosierten, vorübergehenden Stoffwechselstress, der in unseren Zellen sowohl entzündungshemmende als auch antioxidative Reaktionen hervorruft. Die Hormonbildung erzeugt die gleiche Reaktion des Körpers wie Sport.
Folglich kann die Therapie mit rotem und NIR-Licht die Zellgesundheit verbessern, die immunologische Reaktion ankurbeln, Entzündungen reduzieren und die Zellregeneration verbessern.
Rotlichttherapie und die Darm-Gehirn-Achse
Die Darm-Gehirn-Achse verbindet die emotionalen und kognitiven Zentren des Gehirns mit den peripheren Funktionen des Darms. Die Energie des roten Lichts, die auf den Bauchbereich angewendet wird, kann daher die Stimmung und neuropsychologische Probleme beeinflussen:
- Verringerung von Darmentzündungen und Darmkrämpfen
- Stimulierung von Neurotransmittern und Hormonen im Darm, einschließlich Serotonin, Leptin und Ghrelin
- Modulation des Mikrobioms, das empfindlich ist und auf Licht reagiert
- Modulation des Vagusnervs, der eine wichtige Rolle bei Stress und sozialer Kommunikation spielt
- Verbesserung der Blutzirkulation und Senkung des Blutdrucks, was zu einer Verringerung von Angstzuständen und Gehirnnebel führt
- die zunehmende Verfügbarkeit von Neurotransmittern, die das Immunsystem des Gehirns aktivieren.
Verringerung von Darmentzündungen und Darmkrämpfen
Die Rotlichttherapie trägt zur Verbesserung der Immunzellen bei, was für Menschen, die an Autoimmunkrankheiten leiden, von entscheidender Bedeutung ist. Durch die Bestrahlung mit rotem Licht wird das entzündungsfördernde Zytokin TNF-α aus den Zellen freigesetzt, und Leukozyten (weiße Blutkörperchen) können in das Körpergewebe eindringen und die Heilung fördern. Darüber hinaus hilft die Rotlichttherapie bei der Aktivierung von Lymphozyten, was die Bewegung von Epithelzellen erhöht, wodurch verletzte Stellen schnell heilen und die Zellumsatzrate erhöht wird.[1]
Stimulierung der Neurotransmitter sowohl im Darm als auch im Gehirn
Neurotransmitter sind die chemischen Botenstoffe des Körpers. Sie sind die Moleküle, mit denen das Nervensystem Nachrichten zwischen Neuronen oder von Neuronen zu Muskeln überträgt.
Studien deuten darauf hin, dass nächtliche Lichteinwirkung das Neurotrophin- und Neurotransmittersystem zu verändern scheint.[2 ] Durch die Nachahmung der Sonnenstrahlen und die Aktivierung des Hypothalamus, des Teils des Gehirns, der unseren zirkadianen Rhythmus steuert, steigert die Exposition mit rotem Licht Neurotransmitter im Gehirn wie Serotonin und Dopamin, was uns positiver und energiegeladener macht. Und da wir wissen, dass Licht das Mikrobiom indirekt über den zirkadianen Rhythmus beeinflussen kann, liegt es nahe, dass Licht und Darm miteinander verbunden sind.
Das Darmmikrobiom im Gleichgewicht
Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass rotes und NIR-Licht zur Wiederherstellung eines gesunden Darmmikrobioms beitragen kann.[3]
Die Mikroben im Darm sind empfindlich gegenüber Lichtenergie und reagieren darauf mit Unterschieden in Wachstum, Migration und Vermehrung der verschiedenen Arten.
Australische Forscher haben zum ersten Mal gezeigt, dass die Population von Darmbakterien bei Mäusen durch eine Lasertherapie verändert werden kann[4] Diese Erkenntnisse könnten, wenn sie sich beim Menschen bestätigen, bei der Behandlung von Krankheiten wie Diabetes helfen.
Eine in der Zeitschrift The Journal of Photochemistry & Photobiology, B: Biology veröffentlichte Studie von Professor Hosen Kiat zeigt Veränderungen im menschlichen Darmmikrobiom nach einer Lichttherapie. Professor Kiat sagte: „Es ist durchaus möglich, dass der Laser eine synergistische Wirkung auf die derzeit verfügbaren therapeutischen Maßnahmen hat [to the gut microbiome]… Es ist ein No-Brainer, wenn es nützlich ist, weil es relativ billig ist, es ist nicht-invasiv und es hat keine Nebenwirkungen.“[5]
Modulierung des Vagusnervs
Der Vagusnerv ist einer der größten Nerven, die den Darm mit dem Gehirn verbinden. Dieser Nerv ist für die wichtigsten Organfunktionen in Ihrem Körper verantwortlich, darunter das Herz, die Lunge und das Verdauungssystem.
Ohne die ordnungsgemäße Funktion dieses Nervs wird Ihre Gesundheit beeinträchtigt. Verschiedene Dinge können die Aktivität des Vagusnervs beeinträchtigen und verlangsamen, z. B. falsche Ernährung, Stress, Angst, Bewegungsmangel und schlechte Körperhaltung.
Steigerung der Blutzirkulation
Einer der möglichen Vorteile der Rotlichttherapie ist eine deutliche Steigerung der Blutzirkulation. Dies deutet darauf hin, dass die Probleme mehr Sauerstoff und andere Nährstoffe erhalten, die für die Heilung wichtig sind. Gleichzeitig hilft das Licht dem Körper und dem Kreislaufsystem, sich von giftigen Nebenprodukten zu befreien.[6]
Dies geschieht unter anderem durch die Freisetzung von Stickstoffmonoxid, das die Blutgefäße und Kapillaren im Körper erweitert und so die Durchblutung verbessert.
Stickstoffmonoxid ist auch ein Botenmolekül, das dazu beiträgt, den natürlichen Heilungsprozess des Körpers zu stimulieren. Infolgedessen werden die Nerven gesünder und das Feuer wird regelmäßiger. Die Nerven können dann mit der Zeit wieder Gefühle übertragen. Die Rotlichttherapie verbessert die Durchblutung, fördert die Heilung und lindert Schmerzen, indem sie die Produktion von Stickstoffmonoxid erhöht. Außerdem verbessert sich das Gleichgewicht, wenn sich die Nerven reparieren und die Empfindlichkeit verbessert.
Durch die erhöhte Durchblutung werden auch die Neuronen und andere Gewebe mit nährstoff- und sauerstoffreichem Blut versorgt, was zu einer Schmerzlinderung führt. Außerdem hilft es dem Körper, die Homöostase aufrechtzuerhalten, was zu einem optimalen Funktionieren führt.
Obwohl noch viele weitere Forschungsarbeiten erforderlich sind, um die Auswirkungen von rotem Licht auf bestimmte biologische Funktionen, z. B. auf das Darmmikrobiom, vollständig zu verstehen, ist klar, dass die Wirksamkeit und das Potenzial der Lichttherapie sehr vielversprechend sind.
Die Rot- und NIR-Lichttherapie hat zahlreiche systemische Vorteile, sei es zur Verbesserung des Schlafs, zum Muskelaufbau, zur Steigerung der Kollagenproduktion und Anti-Aging oder zur Zellerneuerung und Energiegewinnung. Das Beste daran ist, dass es sich um eine natürliche Therapieform handelt, die eine der grundlegendsten Energieformen nutzt, nämlich Licht.
Wie man RLT für die Darmgesundheit einsetzt
- Zu verwendendes Gerät
- Unser Modell 1 Pro ist aufgrund seiner Größe und seines Abdeckungsbereichs das ideale Gerät für den Einsatz. Kaufen Sie das Model1 Pro und unsere anderen RLT-Geräte hier.
- Dauer
- 10 Minuten sind die optimale Dauer.
- Entfernung
- Wir empfehlen, das Gerät in einem Abstand von 8 Zoll von Ihrem Bauch zu positionieren.
- Wellenlänge:
- Für optimale Ergebnisse empfehlen wir 850nm (NIR).
Weitere Tipps:
- Seien Sie konsequent und geduldig. Die Rotlichttherapie ist keine schnelle Lösung; es braucht Zeit und Konsequenz, damit Ihr Körper heilen kann.
- Wählen Sie ein LED-Gerät mit hoher Lichtausbeute. Die höchstmögliche Gesamtenergieabgabe (Bestrahlungsstärke) sorgt für eine tiefe Absorption im Gewebe.
- Versuchen Sie nicht, die Ergebnisse durch längere Sitzungen oder durch Annäherung an das Gerät zu beschleunigen.
Probieren Sie die Rotlichttherapie noch heute aus!
Wenn Sie die Rotlichttherapie ausprobieren möchten, sehen Sie sich unsere Geräte an.
Um den größtmöglichen Nutzen aus Ihrem Rotlichttherapiegerät zu ziehen, sollten Sie es auch an anderen Körperteilen anwenden. Stöbern Sie in den Artikeln unseres Blogs, um die zahlreichen Ganzkörperanwendungen der Rotlichttherapie zu entdecken.
[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3288797/
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26595278/
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30074108/
[4]https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6859693/#:~:%20work%%20our,been%%20in%.
[5] https://surfershealth.com.au/news/2021/05/20/groundbreaking-trial-finds-that-infrared-light-therapy-for-parkinsons-disease-reduces-symptoms-and-improves-the-gut-microbiome/
[6] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22220935/